6 - Reisende im Universum: Herausforderungen für den menschlichen Körper auf dem Weg zum Mars [ID:50424]
50 von 309 angezeigt

So, meine Damen und Herren, es nähert sich 21 Uhr. Herzlich willkommen bei der Langen Nacht der

Wissenschaften im Herzen von Erlangen im Audimax. Wir haben viel von Schwarzen Löchern gehört. Hier

ist heute kein Schwarzes Loch. Hier ist ein bunter Reigen von tollen Vorträgen zu Sternenstaub und

Schwarzen Löchern. Wir haben gerade viel über Schwarze Löcher, dunkle Materie, rote Riesen,

weiße Zwerge, Neutronensterne gehört. Wir haben etwas über das Geruchsuniversum schon gehört.

Wir haben etwas über Aliens gehört. Jetzt kommt die große Frage, irgendwann einmal werden wir

ja weiter reisen als bis zum Mond. Das nächste Ziel ist der Mars. Es ist ein bisschen eine

Herausforderung, diese Reise ins Universum, vor allen Dingen auch für unseren menschlichen Körper.

Das dauert schon ein paar Tage, Wochen, Monate, wenn nicht gar Jahre, bis wir endlich am Mars sind.

Frau Dr. Anna-Maria Lipphardt ist jetzt die nächste Vortragende. Sie kommt vom Universitätsklinikum

Erlangen aus der medizinischen Klinik, beschäftigt sich dort mit Rheumatologie und Immunologie und

vor allen Dingen ist sie in der Nachwuchsgruppe der FAU-Nachwuchsgruppe für, und jetzt muss ich

schauen, dass ich mich nicht verspreche, musculoskeletale Funktion und Mechanobiologie. So,

jetzt hat ihr Forschungsgebiet ja schon ein bisschen was mit Science Fiction zu tun und

sie hat mir im Vorgespräch verraten, sie mag gar keine Science Fiction. Schauen wir mal,

wie das zusammenhängt. Wir freuen uns auf den nächsten spannenden Vortrag. Vielen

vergnügend. Vielen Dank für die Einladung hier zu sprechen. Vielen Dank, dass Sie alle hier sind

zum Zuhören und vielen Dank für die Vorstellung. Ich habe als Start ein Bild mitgebracht,

wie es aussehen wird, wenn wir den Maß erreichen und zur Erde gucken. Und ich muss noch mal gucken,

wie der Pointer geht. Schon der obere Knopf, oder? Ich warte noch kurz, bis ich weiß,

ich meinte den Pointer. Ich meinte das Licht. Okay, wir machen es ohne Pointer. Sie sehen das

Bild und wenn wir uns auf dem Maß befinden, dann ist der weiße Punkt im Hintergrund die Erde und

die ist dann ganz schön weit weg. Der Weg dahin ist komplex, so wie diese Folie komplex ist und

Sie sollen nicht die ganze Folie jetzt verstehen, sondern richten Sie Ihren Blick bitte nach unten,

wenn man sich zeigen möchte, was sich verändern wird. Also wir sehen hier unten links in der Ecke

und oben ist hier noch mal gezeigt die internationale Raumstation und wo sie gerade sich ungefähr um die

Erde bewegt. Also 400 Kilometer höher über uns kreist die ISS. Wenn wir irgendwann, das ist die

nächste Station in den nächsten Jahren, um den Mond wiederkreisen werden und auf dem Mond landen

werden können, dann sind wir ungefähr 385.000 Kilometer entfernt und wenn wir zum Maß reisen

wollen, dann schwankt die Entfernung zwischen 55 bis 400 Millionen Kilometern, je nachdem, welche

Route man fliegt. Also es ist weit weg. Warum das Ganze? Ich glaube, weil wir neugierig sind und

weil diese Neugier uns immer dazu bringt, Neues zu finden, Neues zu entdecken. Das haben die

Seefahrer vor ein paar hundert Jahren gemacht und unsere Raketen heißen ja auch Raumschiffe und ich

glaube uns treibt einfach die Neugier diesen Weg zu gehen und finde dieses Bild von Caril sehr

passend dazu. Ich arbeite manchmal in Houston, um Astronautenmessungen durchzuführen und da kann

man die Saturnraketen angucken. Also das eine Saturnrakete, die nicht benutzt wurde, die liegt

da schön ausgestellt, das waren die Raketen für die Apollo Missionen und das eine, was mich

fasziniert, weil ich keine Ingenieurin bin, ist wie man diese Raketen gebaut hat. Der Mut, den die

Menschen hatten, sich auf diesen Kopf von dieser Rakete zu setzen und sich in den Weltraum schießen

zu lassen, aber auch auf der anderen Seite von der Rakete hängen ganz viele Bilder von der Erde,

aus dem All oder von dem Mond, mit Zitaten der Astronauten, die dorthin gereist sind und eins,

was mich selber eingeschränkt hat, ist dieses von William Anders, der Vakuumen bei der Apollo 8

Mission, der gesagt hat, we came all this way to explore the moon, but the most important thing

that we discovered was the earth. Und ich glaube, das ist das, was uns auch antreibt,

dass wir, wenn wir einen neuen Weg gehen, oft Dinge finden, die wir so gar nicht erwartet haben. Und

ich bin aus einer Generation nach diesen Apollo Missionen, mir war gar nicht klar, dass man ja in

den 60ern noch gar nicht wusste, wie die Erde aus dem All aussieht. Und hier noch einfach noch

mal eine andere Perspektive, wie die das damals dann gesehen haben in den 60ern. Und warum eigentlich

noch verbringen wir diese viele Zeit, dieses viele Geld, um in den Raum zu gelangen? Wir kriegen viel

zurück, zum Beispiel die Erdbeobachtung, da hören wir später noch was von. Wir könnten nicht

Presenters

PD Dr. Anna-Maria Liphardt PD Dr. Anna-Maria Liphardt

Zugänglich über

Offener Zugang

Dauer

00:30:56 Min

Aufnahmedatum

2023-10-21

Hochgeladen am

2023-10-31 10:26:07

Sprache

de-DE

Bisher beschränkten sich Aufenthalte im Weltraum auf wenige Woche oder Monate – nur in Ausnahmefällen dauern sie über ein Jahr. Die Anpassungsprozesse im menschlichen Körper sind für diese Dauer gut untersucht. Doch was, wenn Weltraum-Tourismus tatsächlich Wirklichkeit werden sollte? Mit neuen Zielen wie zum Mond oder zum Mars wird auch die Flugdauer länger. Reicht unser aktuelles Wissen aus, um Astronauten bedenkenlos länger ins Universum zu schicken?

Einbetten
Wordpress FAU Plugin
iFrame
Teilen