So, meine Damen und Herren, es nähert sich 21 Uhr. Herzlich willkommen bei der Langen Nacht der
Wissenschaften im Herzen von Erlangen im Audimax. Wir haben viel von Schwarzen Löchern gehört. Hier
ist heute kein Schwarzes Loch. Hier ist ein bunter Reigen von tollen Vorträgen zu Sternenstaub und
Schwarzen Löchern. Wir haben gerade viel über Schwarze Löcher, dunkle Materie, rote Riesen,
weiße Zwerge, Neutronensterne gehört. Wir haben etwas über das Geruchsuniversum schon gehört.
Wir haben etwas über Aliens gehört. Jetzt kommt die große Frage, irgendwann einmal werden wir
ja weiter reisen als bis zum Mond. Das nächste Ziel ist der Mars. Es ist ein bisschen eine
Herausforderung, diese Reise ins Universum, vor allen Dingen auch für unseren menschlichen Körper.
Das dauert schon ein paar Tage, Wochen, Monate, wenn nicht gar Jahre, bis wir endlich am Mars sind.
Frau Dr. Anna-Maria Lipphardt ist jetzt die nächste Vortragende. Sie kommt vom Universitätsklinikum
Erlangen aus der medizinischen Klinik, beschäftigt sich dort mit Rheumatologie und Immunologie und
vor allen Dingen ist sie in der Nachwuchsgruppe der FAU-Nachwuchsgruppe für, und jetzt muss ich
schauen, dass ich mich nicht verspreche, musculoskeletale Funktion und Mechanobiologie. So,
jetzt hat ihr Forschungsgebiet ja schon ein bisschen was mit Science Fiction zu tun und
sie hat mir im Vorgespräch verraten, sie mag gar keine Science Fiction. Schauen wir mal,
wie das zusammenhängt. Wir freuen uns auf den nächsten spannenden Vortrag. Vielen
vergnügend. Vielen Dank für die Einladung hier zu sprechen. Vielen Dank, dass Sie alle hier sind
zum Zuhören und vielen Dank für die Vorstellung. Ich habe als Start ein Bild mitgebracht,
wie es aussehen wird, wenn wir den Maß erreichen und zur Erde gucken. Und ich muss noch mal gucken,
wie der Pointer geht. Schon der obere Knopf, oder? Ich warte noch kurz, bis ich weiß,
ich meinte den Pointer. Ich meinte das Licht. Okay, wir machen es ohne Pointer. Sie sehen das
Bild und wenn wir uns auf dem Maß befinden, dann ist der weiße Punkt im Hintergrund die Erde und
die ist dann ganz schön weit weg. Der Weg dahin ist komplex, so wie diese Folie komplex ist und
Sie sollen nicht die ganze Folie jetzt verstehen, sondern richten Sie Ihren Blick bitte nach unten,
wenn man sich zeigen möchte, was sich verändern wird. Also wir sehen hier unten links in der Ecke
und oben ist hier noch mal gezeigt die internationale Raumstation und wo sie gerade sich ungefähr um die
Erde bewegt. Also 400 Kilometer höher über uns kreist die ISS. Wenn wir irgendwann, das ist die
nächste Station in den nächsten Jahren, um den Mond wiederkreisen werden und auf dem Mond landen
werden können, dann sind wir ungefähr 385.000 Kilometer entfernt und wenn wir zum Maß reisen
wollen, dann schwankt die Entfernung zwischen 55 bis 400 Millionen Kilometern, je nachdem, welche
Route man fliegt. Also es ist weit weg. Warum das Ganze? Ich glaube, weil wir neugierig sind und
weil diese Neugier uns immer dazu bringt, Neues zu finden, Neues zu entdecken. Das haben die
Seefahrer vor ein paar hundert Jahren gemacht und unsere Raketen heißen ja auch Raumschiffe und ich
glaube uns treibt einfach die Neugier diesen Weg zu gehen und finde dieses Bild von Caril sehr
passend dazu. Ich arbeite manchmal in Houston, um Astronautenmessungen durchzuführen und da kann
man die Saturnraketen angucken. Also das eine Saturnrakete, die nicht benutzt wurde, die liegt
da schön ausgestellt, das waren die Raketen für die Apollo Missionen und das eine, was mich
fasziniert, weil ich keine Ingenieurin bin, ist wie man diese Raketen gebaut hat. Der Mut, den die
Menschen hatten, sich auf diesen Kopf von dieser Rakete zu setzen und sich in den Weltraum schießen
zu lassen, aber auch auf der anderen Seite von der Rakete hängen ganz viele Bilder von der Erde,
aus dem All oder von dem Mond, mit Zitaten der Astronauten, die dorthin gereist sind und eins,
was mich selber eingeschränkt hat, ist dieses von William Anders, der Vakuumen bei der Apollo 8
Mission, der gesagt hat, we came all this way to explore the moon, but the most important thing
that we discovered was the earth. Und ich glaube, das ist das, was uns auch antreibt,
dass wir, wenn wir einen neuen Weg gehen, oft Dinge finden, die wir so gar nicht erwartet haben. Und
ich bin aus einer Generation nach diesen Apollo Missionen, mir war gar nicht klar, dass man ja in
den 60ern noch gar nicht wusste, wie die Erde aus dem All aussieht. Und hier noch einfach noch
mal eine andere Perspektive, wie die das damals dann gesehen haben in den 60ern. Und warum eigentlich
noch verbringen wir diese viele Zeit, dieses viele Geld, um in den Raum zu gelangen? Wir kriegen viel
zurück, zum Beispiel die Erdbeobachtung, da hören wir später noch was von. Wir könnten nicht
Presenters
PD Dr. Anna-Maria Liphardt
Zugänglich über
Offener Zugang
Dauer
00:30:56 Min
Aufnahmedatum
2023-10-21
Hochgeladen am
2023-10-31 10:26:07
Sprache
de-DE
Bisher beschränkten sich Aufenthalte im Weltraum auf wenige Woche oder Monate – nur in Ausnahmefällen dauern sie über ein Jahr. Die Anpassungsprozesse im menschlichen Körper sind für diese Dauer gut untersucht. Doch was, wenn Weltraum-Tourismus tatsächlich Wirklichkeit werden sollte? Mit neuen Zielen wie zum Mond oder zum Mars wird auch die Flugdauer länger. Reicht unser aktuelles Wissen aus, um Astronauten bedenkenlos länger ins Universum zu schicken?